Erwecke die Chakren in dir

Einführung

Die Chakra Lehre arbeitet mit sieben energetischen Chakren, welche im Menschen lokalisiert werden können. Jedes dieser Chakren hat seine Individuelle Wirkung und Kraft, die es zu entfalten gilt. Mithilfe des Wurzel-Sakral-Solarplexus-Herz-Hals-Stirn und Kronen Chakra, die allesamt an der Wirbelsäule entlang laufen, versuchen wir uns von altem Ballast zu befreien und die Vielzahl von Möglichkeiten, die uns die Chakren ermöglichen zu erleben. Chakra bedeutet übersetzt Rad und kann als drehende Bewegung verstanden werden. Mithilfe der Chakra Therapie versuchen wir dieses Rad in uns anzukurbeln, damit ausreichend Energie für unsere Ziele und Herausforderungen des Alltags zur Verfügung stehen.

1. Chakra

Das Wurzelchakra auch ,,Muladhara“ genannt kann den Beinen abwärts bis zu den Füßen zugeordnet werden und hat seinen Sitz am Damm zwischen dem Anus und dem Geschlechtsorgan.

Der Samen eines Baumes der tief unter der Erde liegt und aus dem der Baum erwächst kann mit dem Wurzelchakra des Menschen verglichen werden.

Das Wurzelchakra ist wie ein  brodelndes Feuer in uns und versorgt uns mit ausreichend Energie um unser Dasein und unsere Grundbedürfnisse auf der Erde zu sichern.

Ein geöffnetes Wurzelchakra gibt uns ein Gefühl des angenommen und willkommen sein auf Erden. ,,Ich bin“ ohne extra etwas dafür tun oder leisten zu müssen.

Die Liebe die aus so einem angenommen sein entwächst, veranlasst uns an dieser Welt teilzunehmen und unsere Potenziale, Herzenswünsche und Begabungen in die Tat umzusetzen.

Das Wurzelchakra hat nicht nur die Aufgabe unsere Ideen und Gedanken auf die Erde zu bringen, sondern es hilft uns Klarheit, Struktur und unseren eigenen inneren Rhythmus im Alltag wiederzufinden.

In unserer heutigen schnelllebigen Zeit fällt es uns immer schwerer zu Ruhe zu kommen. Ohne einen Punkt, an den wir jederzeit zurückkehren können, sind wir verloren. Das Wurzelchakra hilft uns dabei, diesen verloren Punkt in uns wieder zu entdecken und zu erwecken, um mit beiden Beinen fest verwurzelt auf der Erde zu sein.

Dieser Punkt in uns kann auch als Standpunk bezeichnet werden. Dieser Standpunkt gibt uns Kraft, denn er macht uns zu dem was wir sind. Mit all unseren Eigenschaften und Werten. Wir sind fest verankert in unserem Wesen und egal was im Äußeren passiert oder die Welt von uns abverlangt, mithilfe unseres Standpunktes haben wir immer einen Ort an dem wir jederzeit zurückkehren und uns stärken können.

Das Wurzelchakra ist auch der Sitz unseres Unterbewusstseins.
In unserem Wurzelchakra sind all unsere Veranlagungen, traumatischen Erlebnisse, Schätze und Geheimnisse aus vergangenen Leben (Karma) angesammelt. Wenn wir mit unserem Wurzelchakra Arbeiten, werden wir immer mehr ein Gefühl für unseren Weg und den Grund unseres Daseins bekommen. Denn nicht nur der Samen eines Baumes enthält bereits alle Informationen und Potentiale in sich, sondern auch wir.

2. Chakra

Das Sakralchakra oder auch ,,Svadhisthana“ genannt, hat seinen Sitz an der Hüfte, drei Fingerbreit unter dem Bauchnabel. Das Sakralchakra ist wie die Wurzeln eines Baumes, die aus einem Samen keimt und sich auf die Suche nach Nährstoffe und Nahrung macht.

Wenn das Sakralchakra aktiv ist, erleben wir einen Zustand purer Freude und Unschuld. Alles in uns möchte sich entfalten und kreativ ausdrücken.

Unschuld erweckt unsere Intuition und hilft uns dabei, das Leben mehr als ein Fluss zu betrachten. Indem wir uns voller Vertrauen mithilfe unseres Wurzelchakra in den Fluss des Lebens schmeißen, können wir lernen einfach nur zu sein und zu vertrauen aus dem Bauch heraus zu leben.

Das Sakralchakra erlaubt es uns mit unseren Gefühlen und Emotionen in Kontakt zu kommen. Es ermöglicht uns angestaute Emotionen und Traumatische Erfahrungen die wir ins Unterbewusstsein verdrängen mussten, hochzuholen, zu verarbeiten und zu heilen.

Das Sakralchakra hilft uns dabei, uns mit dem zu versorgen was wir benötigen, um zu wachsen.

Das Sakralchakra ist wie eine schützende Schicht aus purer Freude, die uns vor negativen Einflüssen der Außenwelt behütet und nur bewusst reinlässt, was gut für unser System und unsere körperliche und seelische Gesundheit ist.

Wer mit dem Sakralchakra in Kontakt kommt wird das Leben als ein Fest betrachten und wird es mit Tanz, Musik und Freude zelebrieren.

Menschen die an Unfruchtbarkeit, Impotenz oder mangelnden Libido leiden, sollten sich ebenfalls mit dem Sakralchakra auseinandersetzen. Denn das Sakralchakra hilft nicht nur dabei, einen gesunden Umgang mit der Sexualität herzustellen, sei es alleine oder in einer Partnerschaft, sondern es erweckt automatisch die Anziehungskraft gegenüber anderen und steigert die eigene Attraktivität.

Wer sich in seiner Hüfte und Sexualität akzeptiert, wird sich selbstbewusst und frei von jeglichen Verklemmungen und Hemmungen körperlich und seelisch bewegen.

Wer sein Sakralchakra aktiviert hat, wird einen spielerischen und leichten Zugang zum Leben entwickeln. Jedoch ist nicht alles nur leicht und schön. Die Kehrseite des Sakralchakras ist die Ernsthaftigkeit. Jedoch ist die Ernsthaftigkeit hier nicht Negativ gemeint, sondern eher als tragende Kraft zu betrachten. Nur jemand der aus seiner Freude heraus weiß, was von Wichtigkeit ist, wird sich folglich mit Ernsthaftigkeit um die Dinge bemühen, die für einen wertvoll sind.

Menschen die zu sich und den Dingen die sie zum Wachsen brauchen stehen werden sich selten in unbewussten, von Abhängigkeit oder Eifersucht geprägten Beziehungen wiederfinden. Denn die Kraft, die aus einem geöffneten Sakralchakra erwächst, wird sich nicht in Abhängigkeit und Gefangenschaft begeben. 

3. Chakra


Das Solarplexuschakra auch ,,Manipura“ genannt hat seinen Sitz drei Finger breit oberhalb des Bauchnabels und strahlt von dort aus wie eine Sonne in die Welt. Nicht nur der Stamm eines Baumes der aus dem Samen gewachsen ist und mithilfe der Wurzeln sich verbreitet und vernetzt hat und im Stamm die Stütze für seine Ausrichtung zur Entfaltung seines Potenzials in Richtung Himmel gefunden hat. So gibt auch das Solarplexuschakra eines Menschen ihm halt und Stütze sich und sein Wesen zu verwirklichen und die mitgebrachten Veranlagungen zu offenbaren.

In spirituellen Kreisen wird immer wieder dafür plädiert, das ,,Ich“ zu überwinden, oder abzulegen. Jedoch sind wir ohne eine Persönlichkeit nicht überlebensfähig. Gemeint ist vielmehr, dass wir das falsche ,,Ich“, welches aus Prägungen und meist aus dem Überlebensinstinkt oder Anpassung an gesellschaftliche Normen entstanden ist, ablegen sollten.

Das Solarplexuschakra hilft uns, das reine ,,Ich“ zu kultivieren und wie die Spreu vom Weizen, das Gute vom Schlechten zu trennen. Der Bauch wird dem Solarplexuschakra zugeordnet. So wie Magen und Darm die aufgenommene Nahrung in Nährstoffe und Abfall trennen, so trennt auch das Feuer im Solarplexuschakra die guten und schlechten Eigenschaften in uns und treibt uns an, uns aufrichtig für das einzusetzen, was wir als gut und wichtig empfinden.

Das Wort ,,Manipura“ kann auch als Stadt der Juwelen übersetzt werden. Damit ist metaphorisch gemeint, dass unser Solarplexuschakra unser persönliches Schatzzentrum ist, aus dem wir Kraft, Macht und Stärke entwickeln können, um uns ein Leben in Fülle und Wohlbefinden zu kreieren.

Das Solarplexuschakra beinhalten eine große Gefahr in sich. Menschen die ein gestörtes Wurzelchakra, ein verschlossenes Herz oder den Drang von Zerstörung und Wut in sich tragen, können bei einem geöffneten Solarplexuschakra in die Irre geführt werden. Statt Entschlossenheit, Tatendrang und dem Willen sich für das gute einzusetzen, können Eigenschaften wie Dominanz, Manipulation und Ausnutzung Überhand gewinnen.
Deshalb ist es unabdingbar mit einem Lehrer oder Meister zusammenzuarbeiten. Der stets darauf bedacht ist das Gute im Menschen zu beobachten und zu kultivieren.

Menschen die unter mangelnden Selbstbewusstsein, Überheblichkeit oder einem falschen Selbstbild leiden, sollten ebenfalls mit ihrem Solarplexuschakra arbeiten.

Das Solarplexuschakra gibt uns ein erstes Gefühl für eine andere, unmittelbarere Art der Wahrnehmung. Dem Bauchgefühl. Jeder von uns hat schonmal den Satz gehört: ,,Aus dem Bauch heraus zu leben“. Was so viel heißt wie seiner Intuition zu vertrauen und zur folgen. Ein zweiter bekannter Satz dazu ist: ,,Ich habe ein komisches Gefühl im Magen“. Dieser Satz bedeutet im Grunde, dass bereits bevor unser Kopf etwas verstehen, begreifen oder analysieren kann unsere Gefühle und Emotionen, welche einen schnelleren und näheren Zugang zu unserem Wesen haben, uns in Form des Bauchgefühls mitteilen. Mithilfe unseres Solarplexuschakra lernen wir mehr und mehr auf unser Bauchgefühl zu hören.

4. Chakra


Das Herzchakra, auch ,,Anahata“ genannt, hat seinen Sitz am Herzen. Das Herzchakra verbindet uns mit anderen Menschen. Es lässt uns wie die Äste eines Baumes nach links und rechts schauen und mit ihm die Früchte die wir zuteilen haben.

Das Herzchakra bildet die Mitte der sieben Chakren. Es gibt drei Untere, darunter das Muladhara-, Svadhisthana- und das Manipura Chakra, die alle drei dem Weltlichen zugeordnet sind. Außerdem gibt es drei Obere, das Vishuddha-, Ajna- und das Sahasrara Chakra, die auf den Himmel ausgerichtet sind. Dazwischen ist der Mensch, mit seinem Herzen.

Das Herzchakra ist mit unseren Emotionen und Gefühlen verbunden.

Wer im Herzchakra angelangt ist wird die Welt mit offenen Armen empfangen und umarmen.

Das Herzchakra kann auch unserem inneren Kind zugeordnet werden. Das heißt, sobald wir an unserem Herzchakra arbeiten, werden wir automatisch eine Verbindung zu unserer Kindheit (Wurzelchakra) schaffen, wodurch eine Beziehung zwischen unserem erwachsenen ,,Ich“ und unserem inneren Kind entsteht. Das Kind in uns will Heimat finden. Dies können wir nur erfahren, wenn wir wieder lernen ganz genau zuzuhören was unser Herz braucht. Wenn wir wieder lernen, ganz genau wahrzunehmen und voller Mut zu fühlen, was in unseren Herzen ist, dann werden wir Heilung und mit ihr Annahme und Liebe für uns Selbst empfinden.

Wer ein geöffnetes Herzchakra hat wird immer ein offenes Ohr haben. Das Herzchakra hilft uns dabei, andere und uns selbst genauso anzunehmen wie wir sind, ohne wertend oder herablassend zu sein. Es hilft uns dabei, Mitgefühl und Verständnis für uns selbst und unser Gegenüber zu entwickeln. Egal was passiert, mit einem offenen Herzchakra können wir immer Verständnis für eine Situation entwickeln, wie schwer sie auch immer erscheinen mag.

Das Herz ist jedoch nicht nur einseitig. Bei Tag öffnet sich die Blüte und bei Nacht schließt sie sich. Genauso verhält es sich mit dem Herzen. Das Pumpen des Blutes durch den Körper funktioniert allein aufgrund des Wechselspiels von Öffnung und Schließung, welches sich im Herzen abspielt. Wer an seinem Herzchakra Arbeit versteht, dass die Früchte des Baumes mit der Welt geteilt werden möchten jedoch auch eine Zeit der Rückbesinnung und der Erneuerungen von Stande finden muss. Nur so bleibt der Körper und der Mechanismus des Lebens am Laufen.

Im Herzchakra lernen wir uns wieder zu öffnen. Meistens sind in der Vergangenheit Dinge geschehen, die uns dazu veranlasst haben, den Atem abzuflachen und die Weite unseres Herzens zu verschließen. Doch mit der Öffnung und der Unterstützung der unteren Chakren, die uns Stabilität und Halt geben, können wir wieder in eine Zukunft zusteuern, in der wir uns öffnen und die Welt in uns hineinlassen können.

Das Herzchakra hilft uns dabei, uns so anzunehmen wie wir sind. Nicht irgendwie und irgendwann, sondern genau jetzt, so wie wir sind, mit all unseren Eigenheiten und scheinbaren Unstimmigkeiten.

5. Chakra

Das Halschakra, auch ,,Vishuddha“ genannt, hat seinen Sitz rundherum um den Kehlkopf, an der Kehlgrube.

Das Halschakra ist gemeinsam mit unserem Sakralchakra zuständig für die Kommunikation. Es hilft uns das was uns am Herzen liegt mit voller Überzeugung in die Welt zu bringen.

Wer mit seinem Halschakra arbeitet wird nichts in dieser Welt ungeschehen lassen, um den Anteil in einem die eine Stimme benötigen, diese zu verleihen. Es setzt sich für das gute und Ungehörte in dieser Welt ein.

Wer Probleme hat sich mitzuteilen, oder sich sprachlich oft verloren fühlt, wird im Halschakra einen Partner finden, der einen in schwierigen Situationen sprachlich unterstützt.

Das Halschakra kann auch als Zentrum der Reinheit bezeichnet werden. Das Halschakra ist wie eine Stimme im Kopf die darauf achtet, dass wir kein schlechtes Gewissen kreieren und in Reinheit und Wahrheit sprechen. Das Halschakra ist das erste der sieben Chakren die dem Göttlichen zugeordnet ist. Es ist wie ein Lehrer, der darauf bedacht ist, das Beste aus seinem Schüler herauszuholen und ihn von den niedrigeren und abhängigen Schwingungen zu befreien, um ihn auf höhere Ebenen der Fülle zu heben, in denen Aufrichtigkeit, Erhabenheit und Klarheit herrschen.

Das Halschakra schafft eine Verbindung zwischen dem Kopf und dem Herzen und dient als Bindeglied für Emotionen und Gedanken. Wer ein geöffnetes Halschakra hat wird immer eine gute Kommunikation zwischen diesen zwei Welten aufrecht erhalten.

Das Halschakra kann verglichen werden mit dem Duft einer Blume die sich mit der Welt verbinden will. Durch den Duft teilt sich die Blume mit und zieht das an was an ihr interessiert oder für sie vorbestimmt ist. So ähnlich ist es mit dem Menschen. Mithilfe unseres Halschakras ziehen wir die Menschen oder Situationen an die an unseren Werten und unserem Mitgeteilten interessiert sind.

Im Halschakra geht es darum sich mit dem Thema ,,Raum“ auseinanderzusetzen. Wie viel Raum brauche ich? Wer unbewusst zu viel Raum einnehmen will, wird anderen diesen Raum nehmen und wer zu wenig Raum beansprucht muss damit rechnen, dass der Raum von anderen gefüllt wird. Deshalb geht es im Halschakra darum, genau zu erkennen wie viel Platz ich in meinem persönlichen Ausdruck brauche, um mich wohl und frei zu fühlen. 

Verantwortung ist ein weiteres Thema mit dem wir uns im Halschakra auseinander setzen können. Viele von uns haben Schwierigkeiten die Verantwortung für unser eigenes Leben und unsere Herzensanliegen zu übernehmen. Im Halschakra treffen wir jedoch auf einen Freund und Begleiter der uns darin unterstütz und auch hier gilt nur den Bereich unseres Aufgabenfeldes hier auf Erden abzudecken. Nicht mehr und nicht Weniger.

Das Halschakra fördert unsere ganz individuelle Kreativität, die Musikalität, den Gesang und den persönlichen Ausdruck.

6. Chakra

Das Stirnchakra oder ,,Ajna“ genannt, ist auch bekannt unter dem Namen ,,das dritte Auge“ und hat seinen Sitz zwischen den Augenbrauen an der Zirbeldrüse.

Das Stirnchakra kann wie die Idee eines vollendeten Baumes angesehen werden, der bereits im Samen angelegt war. Dieser Traum, oder Wunsch, ist auch in uns und kann als unser höheres Ich oder unser Potenzial angesehen werden und drückt sich in Form von inneren Bildern aus.

Das Stirnchakra hilft uns dabei, die Rolle unseres Lebens zu sehen und zu verstehen. Wer mit seinem Stirnchakra arbeitet wird immer ganz genau wissen, was es zu tun gibt. Denn das dritte Auge ist wie ein innerer Führer, der uns wissen lässt, wo wir uns gerade befinden und wohin wir eigentlich sollen. Mit diesem Bewusstsein haben wir jederzeit einen starken Partner an unserer Seite und selbst wenn die aktuelle Situation aussichts- und hoffnungslos erscheinen mag, wird unser drittes Auge uns entgegenkommen und uns eine Zukunft und Perspektive aufweisen, an der wir uns jederzeit ausrichten und an die glauben können. All das setzt jedoch ein geöffnetes Wurzelchakra voraus. Damit die Gedanken nicht nur im Geiste bestehen, sondern sich ebenfalls in der materiellen und sichtbaren Welt manifestieren.

Im Stirnchakra verbindet sich die linke, eher kognitiv-sachlich betonte Gehirnhälfte, welche für das männliche Prinzip steht, mit der rechten, eher kreativ-gefühlsbetonten Gehirnhälfte, welche für das Weibliche Prinzip steht. Durch die Verbindung erwacht das dritte Auge und mit ihm unsere Intuition, Weisheit, Klarheit und unser Bewusstsein.

Menschen die an Konzentrationsschwäche leiden und das Gefühl haben, dass ihre Gedanken wild umher springen, sollten sich ebenfalls mit dem Stirnchakra auseinandersetzen.

Wer mit seinem Stirnchakra arbeitet, wird immer einen Zugang zu seinen Gedanken haben und jemand der Zugang zu seinen Gedanken hat, wird auch verstehen, wie diese funktionieren, woher sie kommen und wie man sie jederzeit an und ausschalten kann.

Im Stirnchakra treffen wir auf das Thema Geist. Alles hat seinen Ursprung im nicht-materiellen, im Geiste. Bevor wir etwas erschaffen, entsteht es erst in Form eines Gedanken in unserem Kopf. Die Gedanken können wie eine Art Radio angesehen werden, welches, je nach Frequenz (Energieschwingung) seine bestimmten Radiokanäle anzieht. Unsere Aufgabe besteht darin, nicht willkürlich den Sender zu empfangen, sondern ganz bewusst zu entscheiden, was wir brauchen und was wir zu uns nehmen wollen.

Mithilfe des Stirnchakra können wir ganz klar sehen. Nicht nur metaphorisch, sondern wortwörtlich. Wer ein verschlossenes Stirnchakra hat, wird meistens auch Probleme mit seinen Augen haben, bedingt durch die im Geiste herrschende Unklarheit und Vernebelung. Meistens wollen wir nicht sehen was es zu sehen gibt und somit verschließt sich unser Geist und der Schleier der Dunkelheit breitet sich über uns aus. Mithilfe der Meditation versuchen wir den Geist wieder zu befreien, damit er frei und beweglich ist.

7. Chakra


Das Kronenchakra, auch ,,Sahasrara“ genannt, kann außerhalb unseres Körpers, in der Nähe der Schädeldecke wahrgenommen werden und drückt sich in Form eines Heiligen Scheins oder strahlenden Licht aus. Das Kronenchakra ist das Betrachten des Baumes vom Samen zum vollendeten Baum.

Wer sein Kronenchakra verwirklicht hat, gilt als heilig oder erleuchtet.
Heilig oder erleuchtet zu sein bedeutet nichts anderes, als dass der Mensch sein höchst mögliches Potenzial erreicht hat und zu seinem völligen Bewusstsein zurückgekehrt ist. Nichts ist im Dunkeln geblieben, alles ist erleuchtet und alles was verletzt wahr, wurde heil. Deswegen sprechen wir von Erleuchtung oder Heiligkeit.

Das Kronenchakra verbindet uns mit dem Kosmischen. Wer das Kronenchakra erreicht hat, begreift, dass es eine weitere Dimension in uns gibt. Wir sind nicht unsere Gedanken und mit dieser Erkenntnis verschwindet auch die Identifikation mit dem ,,Ich“. Die Dualität zwischen der Welt und uns wird als Illusion erkannt, wodurch all unsere Ängste verschwinden und stattdessen ein Gefühl tiefer Verbundenheit einkehrt. Wir sind reines Bewusstsein, frei und grenzenlos, erneut in den Kosmos eingetaucht.

Das Gefühl angekommen zu sein ist ein Indiz das sich das Kronenchakra in uns öffnet.
Menschen die sich von der Welt getrennt fühlen, obwohl sie alles auf der Erde erdenkliche erreicht haben, bestätigen uns, dass weltlicher Besitz vergänglich ist und dass es eine andere Dimension in uns gibt, nach der wir uns sehnen.

Das Kronenchakra steht für unser Bewusstsein. Wer sein Kronenchakra erkannt hat, wird verstehen, dass jeder Gott in sich trägt. Gott ist nicht außerhalb von uns, sondern direkt in uns. Nichts kann verloren werden, die Seele kann sich nach unserem Tod vom Körper trennen, jedoch unser Bewusstsein allerdings, wird immer im kosmischen Spiel des Lebens bleiben.

Jeder, der schonmal über eine längere Zeit Meditation praktiziert hat, wird die Erfahrung gemacht haben, dass am tiefsten Punkt der Meditation das ,,Ich“ verschwindet und stattdessen ein Licht in uns aufgeht, welches ein Gefühl der grenzenlosen Schwerelosigkeit und bedingungslosen Liebe verbreitet. Mithilfe des Kronenchakra versuchen wir diesen Zustand jeden Tag ein wenig näher und öfter entgegen zu kommen.

Wer das Kronenchakra geöffnet hat wird einen immerwährenden Frieden in sich gefunden haben zu dem er bei Bedarf jederzeit zurückkehren kann. Egal was im Äußeren passiert oder sich verändern mag, das Bewusstsein wird von jeglichen Geschehnissen unberührt bleiben.

Das Kronenchakra oder auch Bewusstsein kann wie die Leinwand eines Kinos angesehen werden. Die Filme, oder die darin enthaltenen Bilder, kommen und gehen wie unsere Gedanken, die Leinwand hingegen bleibt immer dieselbe. Weiß und unberührt. Ist das Kronenchakra einmal erwacht, haben wir jederzeit die Fähigkeit, den Film an und auszuschalten, da wir erkannt haben, das wir nicht der Film (Gedanken), sondern die Leinwand (Bewusstsein) sind.